Logbuch
2007
|
|||||||||||||||
30.10.2007, Dienstag. Überraschung! Die Salzburger hatten Sicht und starken Zug. Während die Stationen Radkersburg, Leibnitz, Guttaringberg, Friedberg, St. Corona und Steinakirchen leider von allen (Not-)Terminen null Sicht meldeten, konnten die über Salzburg verteilten Kartierer von der 380kV-Leitung nach anstrengenden 12 Stunden-Tagen auch in der Nacht noch Moonwatch-Coups landen: am 26.10. wurde starker Zug beobachtet, hauptsächlich "Drosseln". Schließlich treffen auch Daten aus dem oberen Mürztal ein! Ein Hauch von happy end! 27.10.2007, Samstag. So - Moonwatch hat fertig!!!!!! Wir haben, wettergebunden / ans Haus gebunden, schon einmal das Frühjahr 2007 in die Datenbank importiert. Das heißt, es gibt wieder Richtungsdarstellungen für die Stationen, die das Glück hatten, heuer im Frühling Vögel vor dem Mond vorbeifliegen zu sehen. (Siehe "Downloads für MitarbeiterInnen"). Gut, der heurige Herbst war sehr schwach, schwächer als der vergangene Frühling. Das Finale war also nicht so berauschend wie erhofft. Insgesamt aber können wir wohl sehr zufrieden sein. In diesen drei Jahren ist alles vorgekommen, Glück, haarscharf am Glück vorbei und auch wirklich manchmal Pech. In der Tabelle stehen die Summen der beobachteten Vögel, die jetzt unsere Datenbasis für die Auswertungen darstellen und Beobachterglück und Beobachterpech ein wenig wiedergeben.
Einige Moonwatcher sind verlorengegangen, einige dazugekommen während der drei Jahre, und einige etliche waren unverwüstlich dran und haben uns auch noch ermunternde emails zukommen lassen, die uns immer sehr gefreut haben. Es war sehr super! Danke! Ab jetzt gelten unsere Kriterien nicht mehr, das heißt, wer will kann jetzt bis Neumond moonwatchen, egal wie hoch der Mond steht. Wir freuen uns sehr, wenn wir weiter informiert werden. Die homepage bleibt einstweilen wie sie ist. Sporadischer Besuch der Homepage soll weiterhin lohnend bleiben, d.h. wir werden dieses Medium nutzen, um etwaige Neuigkeiten (z.B. Ergebnisse) hier kund zu tun. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, gibt es unter "Literatur" zwei neu eingestellte Beiträge - einer von den Schweizern, der andere aus Bulgarien.
26.10.2007, Freitag. Fast.... aber nicht wirklich..... Wir sind sehr neugierig, ob irgendjemand erfolgreich war, heute abend. Es könnte ja sein... Tiefdruck wohin man schaut, im Norden wie im Süden, doch immer wieder auch Auflockerungen und Momente eines strahlenden Mondes. Die niederen Wolken ziehen sehr schnell, der Wind kommt im unteren Stockwerk aus Süden, darüber weht Westwind -zumindest hier im Wiener Raum. Auf den Bergen Erwärmung. Gablitz schafft ein Intervall, beginnt auch einige andere, um es bald darauf wieder bleiben zu lassen. Fünf Intervalle in Penzing. Auch in Oberösterreich wolkenlose Gebiete, allerdings nicht in Moowatchstations-Nähe. Oder? Jedenfalls schlechte Karten für den Süden. Sehr sehr schade. Morgen aber könnte es dort auflockern. Nottermin II !!! - Derzeit jedenfalls tiefe Funkstille, bisher noch kein email mit Daten eingelangt. Wie auch... Hält jemand eine Überraschung parat? 25.10.2007, Donnerstag. Wenig zu tun für uns in Wien. Aber ganz hoffnungslos ist die Sache nicht, der Wetterbericht spricht von vorerst klarem Himmel im Westen, in Salzburg und in Oberkärnten. Das Genua-Tief braut sich zusammen, allerdings auch Südföhn, der morgen das nördliche Alpenvorland begünstigen könnte. Am Sonntag konnten in einem Wolkenfenster über Hohenau sechs Vögel in zehn Minuten beobachtet werden, trotz des späten Termins bestehen also durchaus Chancen auf starken Vogelzug. Wir hätten gerne wieder einmal 60 Vögel von mindestens 15 Stationen. Wäre das bitte möglich? Wir möchten endlich, wenigstens jetzt zum Schluss, wieder einmal etwas Enthusiastisches in dieses Logbuch schreiben.
28.09.2007, Freitag. Im Laufe des Tages kommen weitere Daten aus Ostösterreich an und runden das Bild sehr schwachen Vogelzuges ab. - Unklar ist die Wetterentwicklung für heute Abend. Es sieht für Kärnten passabel aus, für Niederösterreich ist alles offen. Das Tief ist über Österreich hinweg gezogen, der SW-Wind hält allerdings an. Guttaringberg kann bereits ab 22:00 Uhr beobachten, in Wien und Gablitz geht es ab 23:00 Uhr. Der Mond ist wunderbar klar, in Guttaringberg untermalen Gewitter über Slowenien die eindrucksvolle Stimmung. Der Vogelzug ist ähnlich schwach wie gestern. - Nun sind die September-Erhebungen abgeschlossen. Wird es im Oktober ein eindrucksvolles Finale unserer gemeinsamen Anstrengungen geben oder wird der Vollmond wieder zwischen zwei Schönwetter-Phasen landen? Wie stark ist der Vogelzug Ende Oktober? ... Wir werden ja sehen. 27.09.2007, Donnerstag. Der Großteil unseres Erhebungsgebietes liegt unter massiven Wolken des Adriatiefs. Teilweise heftige Niederschläge, Südströmung. Gegen Abend klart es im Osten und im Bereich nördlich der Alpen auf. Es besteht die Hoffnung, dass einige Stationen ausreichend Sicht für einige Intervalle haben. Aus dem Gablitzer Blickwinkel sieht es nach null Zug aus. Pöllau in der Oststeiermark kaum besser. 26.09.2007, Mittwoch. Es wiederholt sich das vom August bekannte Spiel: In der Woche vor dem Septembervollmond ein ausgedehntes Hoch über den Alpen, das am Montag schwächer wird. Am Dienstag entsteht ein großräumiges Tiefdruckgebiet, das in den Alpen zu feuchter und kühler Witterung führt und uns am Mittwoch in ganz Österreich die Sicht auf den Mond nimmt. Niederschläge im Westen und im Süden, überall Wolken, die von der Adria nach Norden drängen.
30.08.2007, Donnerstag. Erwartungsgemäß sind keine positiven Berichte von gestern eingelangt. Heute hingegen gab es, zumindest im Wiener Raum, tatsächlich einigermaßen geeignete Beobachtungsbedingungen. Obwohl zur Zeit eine Nordströmung für, wie man annehmen möchte, günstige Bedingungen sorgt und eine Wetterverbesserung eingetreten ist, war der Zug sehr schwach.
29.08.2007, Mittwoch. Als in Gablitz nur ein Schimmer hing,
schien der Mond auf Simmering. Dort waren gestern tatsächlich einige
Intervalle möglich, wolkendurchsetzte. Es zogen unter den Wolken
auch Vögel. 28.08.2007,
Dienstag. "Ein mächtiges Tiefdrucksystem über
Skandinavien und das dazugehörige Frontensystem beenden das hochsommerliche
Wetter in Mitteleuropa"... So steht´s auf der ORF Homepage.
01.05.2007,
Dienstag - Nottermin ab 23:00 Uhr. Es hat sich nicht sehr
viel zum Guten gewendet. Im Osten eine kalte extrem trockene Strömung
aus dem Norden, beste Sichtbedingungen, kaum Vogelzug. Im Süden eine
milde feuchte Strömung, keine Sicht auf Mond und Vogelzug. Und diesmal
kein Sondernottermin, der Mond steht schon viel zu tief. Damit ist der
Moonwatchfrühling abgeschlossen. Was für ein Frühling....
Herzlichen Dank allen, die durchgehalten haben! 30.04.2007, Montag. Weitere Schlechtwettermeldungen zum gestrigen Abend aus Friedberg und Radkersburg (nach Wochen ungetrübten Himmels hat es um 3/4 10 zu regnen begonnen) und aus Ringelsdorf eine weitere Nachricht über fast ausbleibenden Vogelzug bei klarer Sicht. Wir schreiten hoffnungsfroh zum ersten Nottermin. Am Wetter hat sich nicht sehr viel geändert, außer dass es recht stark abgekühlt hat. Im Osten klares trockenes Wetter, im Süden und Westen feuchter und in den Südalpen gebietsweise Gewitter. Abend: Im Nordosten hervorragende Sichtverhältnisse aber sehr schwacher Vogelzug - zum Trost für jene, die ebenso wie gestern unter Wolken ausharren mußten: Kärnten und Steiermark. Auf der Rax ein Vogel in zwei Stunden, in Gablitz kein Vogel mehr nach 23:00 Uhr. Schwacher Zug auch in Friedberg. Morgen noch eine Chance, allerdings wegen der geringen Elevation des Mondes erst ab 23:00 Uhr: 2. Nottermin. 29.04.2007, Sonntag. Seit dem sogenannten Sondernottermin am 02.04.2007 herrschte für drei Wochen sommerliches, trockenes, wolken- und niederschlagsfreies Wetter. Dies ändert sich nun mit den Moonwatchterminen Ende April / Anfang Mai. Ein Biskaya-Tief führt feuchte Mittelmeerluft in die Alpen, Wolken und Gewitter sind die Folge. Guttaringberg und Graz fallen zum Haupttermin aus. Gablitz und Penzing beobachten nur schwachen Vogelzug trotz Windstille und rückläufigen Temperaturen in der Höhe (Rax, 2°C).
05.04.2007,
Donnerstag. Der "April"- Moonwatch, der dieses Jahr
auf Ende März fiel, ist abgeschlossen. Das Wetterpech ist untenstehend
ausreichend dokumentiert. Das was vom Vogelzug beobachtet werden konnte
war über die verlaufenden Termine, Nottermine und Sondernottermine
uneinheitlich. Aufkommensmäßig. Am Freitag konnten nur die
niederösterreichischen Stationen beobachten, das Zugaufkommen war
ziemlich schwach. Am Samstag (1.Nottermin) waren die Beobachtungsbedingungen
vielerorts besser, der Zug fiel aber fast ganz aus. Nur die Außenstelle
Rovinj, Kroatien, hatte da gute Zahlen vom Meer her kommender Vögel.
Am Sonntag (2. Nottermin) war wiederum stärkerer Zug, aber die Beobachtungsbedingungen
waren schlechter. Für Montag war die Wettervorhersage gut und die
Wahrscheinlichkeit für starken Zug bei guter Sicht ziemlich hoch.
In Anbetracht der betrüblichen Verhältnisse an den vorangegangenen
Abenden kam der ungewöhnliche Entschluss zu einem "Sondernottermin".
Der eilige Aufruf erreichte tatsächlich noch einige MoonwatcherInnen.
Schließlich war das Wetter in Kärnten anhaltend ungünstig,
in der Steiermark und in Niederösterreich aber bestens. Guttaringberg
hatte zwei Intervalle Sicht auf einen Vogel nach dem anderen und mußte
dann abbrechen (sorry), das Oberzeiringer Team und die Beobachter im Mürztal
konnten aber ungetrübt heftigen Zug durch das Bergland beobachten.
In St. Corona am Wechsel wurde ein dramatischer Rekord von 8,8/Intervall
erreicht, der bisher nur in St. Corona selbst (am 6.10.06) erreicht und
von Artstetten am 8.10.06 noch überboten wurde. Die Richtungen erscheinen
diesmal auf den ersten Blick sehr einheitlich (NE), auffallend war für
manche Beobachter, dass der Zug zu bestimmten Zeitpunkten (z.B. nach Mitternacht)
abrupt nachgelassen hat. Wir freuen uns auf den "Mai"- Termin am 29. April zur gewohnten Stunde und wünschen allen MitarbeiterInnen frohe Ostern! 03.04.2007, Montag nacht. Sehr erfreuliche Meldungen und Daten aus Wien Penzing, Krieglach und Oberzeiring treffen ein. Zwischenhocheinfluß ermöglicht heute Nacht Beobachtungen in den Bergen. 02.04.2007, Sonntag nacht. Im Osten verstärkte Bewegung. Leider wieder ganz schlechte Sicht. Aber in der äußersten Ecke, in Bernhardsthal, wolkenfrei und starker Zug mit 50 Vögeln in 15 Intervallen! Hoffentlich konnte jemand im Westen beobachten. Außertourlicher Aufruf zu einem 3.Nottermin: Viele werden sich diesmal über dieses Wetter ärgern. Daher: sollte es am Montag wirklich auch in Kärnten und in der Steiermark möglich sein zu beobachten, möge, wer will, diesen außertourlichen Termin wahrnehmen. Von der Elevation her ist es gerade noch möglich (die Bedingungen entsprechen dem Mai - nicht optimal, aber was solls.) Zumindest das Mürztal ist bereits entschlossen. 01.04.2007,
Sonntag. Aus Innsbruck die Nachricht vom 30.03., dass dort bei guter
Sicht vermutlich in Folge des Südstaues kein Vogel zu sehen war.
Auch am Jauerling heute Nacht nur ein einziger Vogel in zwei Stunden bei
guter Sicht und frischem südlichen Wind. Kein Nachschub ziehender
Vögel aus Süden? 31.03.2007,
Samstag abend. Während im Alpenraum feuchte labile Luft für
einiges an Wolken sorgt und sich ein gewaltiges Tief über der Biskaya
dreht, ist es im NE Österreichs bereits sehr wolkenfrei. Für
die Karwoche ist wunderbares Wetter angesagt, während dem Süden
und dem Westen für Sonntag noch nicht zu viel versprochen wird. Wir
überlegen, einen weiteren Nottermin am Montag anzusetzen. Von der
Elevation her bereits unter 30°, aber noch möglich. Sollte jemand
Interesse haben, bitte ein email! 31.03.2007,
Samstag. Bei sehr unterschiedlichen und wechselhaften Bewölkungsverhältnissen
sind die Beobachtungsbedingungen in Niederösterreich
nicht schlecht. Hohenau, Ringelsdorf, Artstetten, Penzing und Gablitz
informieren einander über augenblickliche Verhältnisse, entweder
ist es hier bewölkt und dort klar oder umgekehrt. Im Osten leichter
Südwind, auf Südost drehend, Artstetten anhaltender Ostwind.
Die 0° Grenze verläuft etwa auf 1.500m. Mäßiger Vogelzug,
einzelne Intervalle aber sehr satt, wie in Gablitz mit 7 Vögeln.
Um Mitternacht setzt hier der Zug abrupt aus. Die Richtungen streuen (auf
den ersten Blick) breit von E bis NW. 05.03.2007, Montag. Eindeutig gute Bedingungen in Gablitz: windstill, klarer Himmel, schwacher Halo, -2°C. Viel mehr Beobachtungen als am 01.03. Sehr verschiedene Richtungen, einige Bewegungen nach E und SE trotz Windstille (bzw. südl. Höhenströmung). Ca. die Hälfte eindeutig Nichtsingvögel: Kiebitz(?) nach E, Turmfalke (!) nach N. Gute Bedingungen wieder in Kärnten / Guttaringberg - siehe Datenübersicht. 03.03.2007, Samstag. Weiterhin starker Westwind mit aufeinander folgenden Fronten. Daher ist die Bewölkung lückig bis geschlossen und schwer vorhersehbar. Im Wiener Raum bald nach Moonwatchstart bei klarem Himmel wieder Aufzug von Wolkenbänken aus Nordwest, welche die Beobachtungen verunmöglichen. Der Süden begünstigt: wie gestern in Graz, nun beste Bedingungen in Kärnten. Jahreszeit- oder windbedingt zeichnet sich vorerst nicht ab, dass nennenswerter Vogelzug statt findet. Die aktuellen Wetteraussichten für Sonntag, den zweiten Nottermin, sind gut.... 02.03.2007, Freitag. Wolkenkrimi zu Anfang der Moonwatch-Saison. Eine Westströmung schaufelt eine Front nach der anderen heran. Gestern: Es sieht trübe bis finster aus. Regen um 21:00 in Wien, Gablitz und Hohenau. Es ist wieder Moonwatch... Doch Nachrichten aus Graz: "Schönes Wetter"... Auch in Niederösterreich Hoffnung auf ein Wolkenfenster aus NW, das gegen Mitternacht tatsächlich eintrifft. Wunderbarer Blick auf den Saturn, der sich in bestem Licht an den Mond heranschiebt. Und dann und wann ein Vogel. Nun schon neugierig, ob das Wetter in der Steiermark gehalten hat. Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und der Westen: vermutlich keine Chance auf Mondlicht. |
|||||||||||||||
|
|||||||||||||||
Letzte Aktualisierung: 31.10.2007 |