Abbildung 1: Verteilung der Flugrichtungen in 2 Beobachtungsregionen. Um einen anschaulichen Richtungsvergleich zu ermöglichen, haben wir für die Grafiken unterschiedliche Längenmaßstäbe gewählt. (Grafiken: Schauer, Rössler 2005)

Unter Einbeziehung des genauen Mondstandes, trigonometrischer Berechnungen und Ellipsengleichungen ist es möglich, aus Beobachtungsdaten (z. B. 9 - 3 oder 6 - 11) die Kompasswinkel tatsächlicher Flugrichtungen zu errechnen.

In Abb. 1 sehen wir kumulierte Daten aus dem westlichen Kärnten (Oberdrauburg, Feistritz / Drau und Windische Höhe) und aus dem Raum Wien (Klosterneuburg Buchberg, Gablitz, Wien Penzing, Wien Schönbrunn und Perchtoldsdorfer Heide).

Die beiden Grafiken geben einen groben Vergleich. Die in Kärnten ermittelten Richtungen haben ihre beiden Gipfel bei Nord-Ost und Ost-Nord-Ost, die im Raum Wien ermittelten Richtungen gipfeln bei Nord-Nord-Ost und Nord-Ost, sind also um 30 - 40° Nord-verschoben.

Im Laufe der Zeit sollen die gewonnenen Daten vieler Beobachtungsstationen und vieler Beobachtungstermine nach unterschiedlichen Parametern analysiert werden und ein Bild über den Verlauf des Vogelzuges im Ostalpenraum entstehen.